Mitten in der Nacht...
Mitten in der Nacht wache ich auf und starre an die Decke. Draußen fällt der Schnee leise auf den Asphalt und den kleinen Garten hinter'm Haus, während Lux und Björn bereits fest schlafen. Ich stehe auf, ziehe meine Hausschuhe an und schleiche in den Wintergarten um eine Zigarette zu rauchen. Als ich meinen mp3-Player anmache, säuselt mir Gustaf Norén "duel of the dynamites" ins Ohr und ich habe das Gefühl der Schwerelosigkeit. Bis ich ein räuspern vernehme.
Ich drehe mich um und Lux steht hinter mir, in ihrem Schlafanzug und tiefen Augenringen. "Was ist los? Kannst du nicht schlafen?" fragt sie und zieht sich einen Stuhl heran, um sich neben mich zu setzen. Ich schüttele leicht den Kopf und lächle leicht, in der Hoffnung, dass meine Tränen den Tränensack nicht verlassen. "Ist alles okay?" fragt sie, ganz so, als könnte sie in der Dunkelheit meine Augen sehen. "Ehrlich gesagt, nein" antworte ich, denn ich weiß, sie wird mich verstehen.
"Du und Björn... ich meine... bist du glücklich?" frage ich sie gerade heraus. Ich kenne ihre Vergangenheit. Es heißt, Björn habe ihr das Leben gerettet, in dem er sie nach Schweden mitgenommen hat. Lux zieht die Beine auf den Stuhl und wickelt sich in eine Decke, nachdem sie ein paar Kerzen angezündet hat. "Ja." - "Aber du magst Schweden nicht, hast du mal gesagt" hake ich nach. Sie lächelt sanft. "Es ist egal, dass ich in Schweden bin, so lange ich bei Björn bin" sagt sie und sie sieht wirklich glücklich aus. "Was ist los?" fragt sie wieder.
"Es ist dieses Gefühl, dass ich manchmal habe. Ich habe gehofft, dass ich es hier in Schweden nicht bekomme, aber jetzt ist es plötzlich wieder da. Ich wache Nachts auf und merke, dass ich allein bin; und dann frage ich mich, wie lange ich wohl noch alleine sein werde." - "Du bist umgeben von Menschen und fühlst dich trotzdem einsam..." sagt Lux und es klingt mehr wie eine Feststellung. "Ja" sage ich und nehme einen langen Zug von meiner Zigarette. Als ich den Rauch ausatme, fragt sie mich, was der wahre Grund meines Besuchs sei. "Ich wollte euch in erster Linie wiedersehen. Aber eigentlich wollte ich etwas Zeit für mich" sage ich und drücke meine Zigarette aus. Mein mp3-Player läuft noch immer, doch diesmal auf Lautsprecher, sodass wir beide die Musik hören können. "Die Musik wird dich nicht auf ewig glücklich machen" sagt Lux und gähnt, "genauso wenig wie mich das Malen allein auf Dauer nicht glücklich gemacht hätte". - "Und dann hast Du Björn kennengelernt und bist Hals-über-Kopf mit ihm hierher gekommen" sage ich lächelnd. Sie nickt und sieht wirklich glücklich aus. Das ganze ist jetzt 20 Jahre her und sie hat noch immer dieses Leuchten in den Augen, wenn sie von ihm erzählt, oder er morgens schlaftrunken in die Küche geschlichen kommt.
"Weißt du was? Wir zwei machen morgen einen Tag für uns! Wir lassen Björn Björn sein, gehen durch den Schnee spazieren und Abends auf das Konzert. Dann kannst du mir mal zeigen, was in dir steckt. Und vielleicht finden wir auch für dich einen Schweden." - "Ja... vielleicht..." sage ich und weiß bereits jetzt, dass ich ungeküsst und weiterhin einsam zurück nach Hause fliegen werde.
Manchmal werden Märchen wahr und einfache Mädchen verwandeln sich in Prinzessinnen. Doch meistens tritt einen die Realität so fest in den Hintern, dass man den Schmerz nicht mal mehr wahrnimmt, weil man sich bereits daran gewöhnt hat, enttäuscht zu werden...
Ich drehe mich um und Lux steht hinter mir, in ihrem Schlafanzug und tiefen Augenringen. "Was ist los? Kannst du nicht schlafen?" fragt sie und zieht sich einen Stuhl heran, um sich neben mich zu setzen. Ich schüttele leicht den Kopf und lächle leicht, in der Hoffnung, dass meine Tränen den Tränensack nicht verlassen. "Ist alles okay?" fragt sie, ganz so, als könnte sie in der Dunkelheit meine Augen sehen. "Ehrlich gesagt, nein" antworte ich, denn ich weiß, sie wird mich verstehen.
"Du und Björn... ich meine... bist du glücklich?" frage ich sie gerade heraus. Ich kenne ihre Vergangenheit. Es heißt, Björn habe ihr das Leben gerettet, in dem er sie nach Schweden mitgenommen hat. Lux zieht die Beine auf den Stuhl und wickelt sich in eine Decke, nachdem sie ein paar Kerzen angezündet hat. "Ja." - "Aber du magst Schweden nicht, hast du mal gesagt" hake ich nach. Sie lächelt sanft. "Es ist egal, dass ich in Schweden bin, so lange ich bei Björn bin" sagt sie und sie sieht wirklich glücklich aus. "Was ist los?" fragt sie wieder.
"Es ist dieses Gefühl, dass ich manchmal habe. Ich habe gehofft, dass ich es hier in Schweden nicht bekomme, aber jetzt ist es plötzlich wieder da. Ich wache Nachts auf und merke, dass ich allein bin; und dann frage ich mich, wie lange ich wohl noch alleine sein werde." - "Du bist umgeben von Menschen und fühlst dich trotzdem einsam..." sagt Lux und es klingt mehr wie eine Feststellung. "Ja" sage ich und nehme einen langen Zug von meiner Zigarette. Als ich den Rauch ausatme, fragt sie mich, was der wahre Grund meines Besuchs sei. "Ich wollte euch in erster Linie wiedersehen. Aber eigentlich wollte ich etwas Zeit für mich" sage ich und drücke meine Zigarette aus. Mein mp3-Player läuft noch immer, doch diesmal auf Lautsprecher, sodass wir beide die Musik hören können. "Die Musik wird dich nicht auf ewig glücklich machen" sagt Lux und gähnt, "genauso wenig wie mich das Malen allein auf Dauer nicht glücklich gemacht hätte". - "Und dann hast Du Björn kennengelernt und bist Hals-über-Kopf mit ihm hierher gekommen" sage ich lächelnd. Sie nickt und sieht wirklich glücklich aus. Das ganze ist jetzt 20 Jahre her und sie hat noch immer dieses Leuchten in den Augen, wenn sie von ihm erzählt, oder er morgens schlaftrunken in die Küche geschlichen kommt.
"Weißt du was? Wir zwei machen morgen einen Tag für uns! Wir lassen Björn Björn sein, gehen durch den Schnee spazieren und Abends auf das Konzert. Dann kannst du mir mal zeigen, was in dir steckt. Und vielleicht finden wir auch für dich einen Schweden." - "Ja... vielleicht..." sage ich und weiß bereits jetzt, dass ich ungeküsst und weiterhin einsam zurück nach Hause fliegen werde.
Manchmal werden Märchen wahr und einfache Mädchen verwandeln sich in Prinzessinnen. Doch meistens tritt einen die Realität so fest in den Hintern, dass man den Schmerz nicht mal mehr wahrnimmt, weil man sich bereits daran gewöhnt hat, enttäuscht zu werden...
0 Comments:
Post a Comment
<< Home